Liebe Mitglieder, Kunden*innen und Freund*innen vom ÖkoEsel,
endlich ist der Sommer da: Zeit für frisches, regionales Gemüse. Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi & Co. haben jetzt Hauptsaison und schmecken besonders lecker! Passend dazu wollen wir euch in dieser und den kommenden Ausgaben der EselPost unsere Erzeuger*innen und Partner*innen vorstellen. Den Anfang macht der Obergrashof, der uns in Haidhausen seit kurzem einmal in der Woche direkt vom Feld mit frischem Gemüse beliefert.
Gemeinsam wollen wir zukunftsfähige, solidarische Versorgungswege erschließen, dazu lohnt aber auch ein Blick über München hinaus. Denn wir sind nicht allein – das wurde auch bei unserer letzten Veranstaltung im IMPORT EXPORT „Solidarität säen“ eindrucksvoll deutlich. Solidarität wächst durch Vernetzung und gemeinsames Handeln!
Zum Abschluss warten wieder spannende Veranstaltungstipps auf euch.
Viel Freude beim Lesen und Entdecken!

In dieser EselPost
- Nachbericht: „Solidarität säen: Widerstand unter der Ölpalme“
- ÖkoEsel x Obergrashof
- Der ÖkoEsel – Über die Ladengrenzen hinaus vernetzt
- Veranstaltungstipp(s)
In dieser EselPost
- Nachbericht: „Solidarität säen: Widerstand unter der Ölpalme“
- ÖkoEsel x Obergrashof
- Der ÖkoEsel – Über die Ladengrenzen hinaus vernetzt
- Veranstaltungstipp(s)
Nachbericht: „Solidarität säen: Widerstand unter der Ölpalme“
Gemeinsam mit dem Öku Büro, FIAN, der Romero-Initiative, dem Foodhub sowie der Solawi Auergarden haben wir am 26. Mai im IMPORT EXPORT die Podiumsdiskussion „Solidarität säen:
Widerstand unter der Ölpalme“ organisiert.
Die aus Guatemala stammende Gladis Mucú, indigene Aktivistin der Maya Q’eqchi‘, berichtete unter anderem über den Kampf um kollektiven Landbesitz in ihrer Heimat und zeigte agrarökologische Alternativen auf. Dabei hob sie die Rolle traditioneller Saatgutsicherung, Ernährungssouveränität und Geschlechtergerechtigkeit hervor.
Anschließend schilderte Yoni Rivas, Sprecher der Plataforma Agraria del Aguán in Honduras, eindrucksvoll die Landrechtsverletzungen durch Palmölkonzerne:gewaltsame Vertreibungen, Bedrohungen ganzer Gemeinschaften und Morde an Aktivist*innen und Gewerkschafter*innen. Er unterstrich, wie wichtig internationale Öffentlichkeit und rechtliche Schritte sind.
Der lebhafte Austausch machte deutlich, dass lokales Engagement für agrarökologische Kreisläufe und globaler Menschenrechtsschutz untrennbar zusammengehören.
Nach so einem Abend wirken unsere Debatten teils schon etwas absurd: Während Yoni und Gladis in Zentralamerika täglich ihr Leben riskieren, um gegen Landraub und Umweltzerstörung zu kämpfen, verzetteln wir uns hierzulande in Diskussionen um CO₂-Einsparungen und Mülltrennung.
Unsere Solidarität kann aber genau hier wachsen – wenn wir uns vernetzen und gemeinsam handeln.

ÖkoEsel x Obergrashof
Seit kurzem bekommen wir in Haidhausen jeden Donnerstag frisch geernteten Salat und buntes Gemüse direkt vom Obergrashof in Dachau.
Der 1991 gegründete biodynamische Hof vor den Toren Münchens vereint großflächigen Gemüseanbau mit einer Mutterkuhherde und gehört zu den Pionieren ökologischer Landwirtschaft. Gleichzeitig ist er ein Zentrum für Umweltbildung und treibt die Wertschätzung regionaler Produkte aktiv voran.

Für euch bedeutet das, leckeres Gemüse direkt vom Feld und völlige Transparenz: Ihr wisst jederzeit, wo euer Gemüse herkommt und wer es mit Sorgfalt angebaut hat. Und wenn man Herkunft und Gesichter kennt, dann schmeckt’s doch gleich noch besser.
Durch diese direkte Lieferung stärken wir unsere Partnerschaften in der Region, unterstützen gemeinsame Ziele für eine nachhaltige, regionale Landwirtschaft und machen unsere Erzeuger*innen sichtbar! ✊
Erst einmal testweise nur in unserem Laden in Haidhausen, aber vielleicht auch bald im ÖkoEsel Neuhausen.
Nachbericht: „Solidarität säen: Widerstand unter der Ölpalme“
Gemeinsam mit dem Öku Büro, FIAN, der Romero-Initiative, dem Foodhub sowie der Solawi Auergarden haben wir am 26. Mai im IMPORT EXPORT die Podiumsdiskussion „Solidarität säen: Widerstand unter der Ölpalme“ organisiert.
Die aus Guatemala stammende Gladis Mucú, indigene Aktivistin der Maya Q’eqchi‘, berichtete unter anderem über den Kampf um kollektiven Landbesitz in ihrer Heimat und zeigte agrarökologische Alternativen auf. Dabei hob sie die Rolle traditioneller Saatgutsicherung, Ernährungssouveränität und Geschlechtergerechtigkeit hervor.
Anschließend schilderte Yoni Rivas, Sprecher der Plataforma Agraria del Aguán in Honduras, eindrucksvoll die Landrechtsverletzungen durch Palmölkonzerne:gewaltsame Vertreibungen, Bedrohungen ganzer Gemeinschaften und Morde an Aktivist*innen und Gewerkschafter*innen. Er unterstrich, wie wichtig internationale Öffentlichkeit und rechtliche Schritte sind.
Der lebhafte Austausch machte deutlich, dass lokales Engagement für agrarökologische Kreisläufe und globaler Menschenrechtsschutz untrennbar zusammengehören.
Nach so einem Abend wirken unsere Debatten teils schon etwas absurd: Während Yoni und Gladis in Zentralamerika täglich ihr Leben riskieren, um gegen Landraub und Umweltzerstörung zu kämpfen, verzetteln wir uns hierzulande in Diskussionen um CO₂-Einsparungen und Mülltrennung.
Unsere Solidarität kann aber genau hier wachsen – wenn wir uns vernetzen und gemeinsam handeln.

ÖkoEsel x Obergrashof
Seit kurzem bekommen wir in Haidhausen jeden Donnerstag frisch geernteten Salat und buntes Gemüse direkt vom Obergrashof in Dachau.
Der 1991 gegründete biodynamische Hof vor den Toren Münchens vereint großflächigen Gemüseanbau mit einer Mutterkuhherde und gehört zu den Pionieren ökologischer Landwirtschaft. Gleichzeitig ist er ein Zentrum für Umweltbildung und treibt die Wertschätzung regionaler Produkte aktiv voran.
Für euch bedeutet das, leckeres Gemüse direkt vom Feld und völlige Transparenz: Ihr wisst jederzeit, wo euer Gemüse herkommt und wer es mit Sorgfalt angebaut hat. Und wenn man Herkunft und Gesichter kennt, dann schmeckt’s doch gleich noch besser.
Durch diese direkte Lieferung stärken wir unsere Partnerschaften in der Region, unterstützen gemeinsame Ziele für eine nachhaltige, regionale Landwirtschaft und machen unsere Erzeuger*innen sichtbar! ✊
Erst einmal testweise nur in unserem Laden in Haidhausen, aber vielleicht auch bald im ÖkoEsel Neuhausen.

Der ÖkoEsel – Über die Ladengrenzen hinaus vernetzt
Der ÖkoEsel ist mehr als ein Bioladen: Wir denken in größeren Zusammenhängen und Vernetzen uns in München und darüber hinaus, um eine wirklich nachhaltige und solidarische Lebensmittelversorgung zu ermöglichen.
Als Mitglied im Netzwerk e.V. – einer 1980 im Werkshaus gegründeten Initiative – vernetzen wir uns mit selbstverwalteten Betrieben und Projekten in München. Das Netzwerk fördert darüber hinaus kulturelle, soziale und politische Initiativen, die sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam kreative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln.
In der „Solidarregion München“ tauschen wir uns seit dem letzten Jahr regelmäßig mit Höfen, Läden und Großhändler*innen aus der Region aus. Aus diesem Austausch entstehen neue Ideen und gemeinsame Projekte (beispielsweise die Direktbelieferung vom Obergrashof), die unsere regionalen Kreisläufe stärken und so hoffentlich für eine langfristige und krisenfeste Versorgung sorgen.
Außerdem sind wir Mitgründer*innen des „Bündnis Kritische Händler*innen“, einem überregionalen Zusammenschluss von Mitglieder-, Vegan- und Naturkostläden. Gemeinsam erarbeiten wir Alternativen zum etablierten Lebensmittelsystem und geben der ökologisch-sozialen Handelsszene eine starke Stimme.
Gemeinsam haben wir noch viel vor – seid dabei!
zu guter Letzt: Veranstaltungstipp(s)
Frischkäse selbst gemacht in der Quartiersküche – Sonntag, 29. Juni
Gemeinsam mit euch und dem Ernährungsrat kreieren wir cremigen Frischkäse, der mit regionalen, saisonalen Saaten, Nüssen und essbaren Blüten veredelt wird. Ihr könnt verschiedenste Zutaten ausprobieren, euch austauschen und spannende Geschmackskombinationen entdecken. Freut euch auf einen genussvollen Vormittag voller Kreativität, Gaumenfreuden und handgemachtem Käse!
Sonntag, den 29. Juni von 10 bis 13 Uhr in der Quartiersküche Haidhausen (Milchstr. 13)
Bitte mitbringen: Einweggläser & Schürze
Lust dabei zu sein? Meldet euch per Mail an: [email protected]

weitere Veranstaltungen
Vortrag: Autarkie- und Freiheitswünsche im gegenwärtigen Rechtsruck – Freitag, 6. Juni
Die Politik Trumps und Mileis markieren den Höhepunkt eines sich wandelnden Autoritarismus, der Freiheitssehnsüchte und Unabhängigkeitsfantasien mit regressiven Zielen verknüpft. Im Vortrag und Diskussion mit Anna-Rosa Ostern geht es um die Frage, ob sich dieser autoritäre Charakter tatsächlich gewandelt hat oder ob Freiheitsträume schon immer Teil solcher Formierungen waren.
Am Freitag, den 6. Juni um 19 Uhr im KulturLaden Westend. Eintritt frei.
Mehr Infos unter: https://www.kulturladen-westend.de
Film + Diskussion zu Widerstand, Leerstand, Aktionen und Allianzen – Freitag, 20. Juni
Angesichts des spektakulären SIGNA-Bankrotts und den daraus entstehenden Leerständen soll diskutiert werden, wie künstlerische Interventionen und aktivistische Bündnisse Widerstand organisieren und neue Perspektiven eröffnen können.
Im Zentrum steht der Dokumentarfilm „Speculating on the Void“, der eine subversive Besetzung eines SIGNA-Gebäudes in Berlin begleitet. Darauf aufbauend stellen Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen Thesen vor, wie sich spekulativer Leerstand mithilfe transformativer Strategien und kollektiver Aneignung zurückgewinnen lässt.
Am Freitag, den 20. Juni um 19 Uhr im Bellevue Di Monaco. Eintritt frei.
Mehr Infos unter: https://freiraeumen.jetzt
Was ist eigentlich das Mietshäuser Syndikat? – Montag, 23. Juni
Infoabend vom Mietshäuser Syndikat. Bundesweit gibt es rund 170 Syndikatsprojekte – zwei davon in München.
Erfahrt, wie das Mietshäuser Syndikat selbstorganisierte Wohnprojekte berät, sie dem Immobilienmarkt entzieht und mit Finanzierung & Know-how unterstützt. Taucht ein in das Modell des solidarischen Wirtschaftens und selbstorganisierten Wohnens!
Am Montag, den 23. Juni um 19 Uhr in der Mitbauzentrale (Schwindstraße 1, 80798 München)
Anmeldung: [email protected]
Mehr Infos unter: www.syndikat.org
Solidarische Grüße
Euer ÖkoEsel-Team