Willkommen beim ÖkoEsel!
Durch ein solidarisches Mitgliedermodell befreien wir uns vom Profitdruck und bieten fair gehandelte Produkte zu preiswerten Konditionen.
Mit dem ÖkoEsel haben wir einen Ort der Versorgung erschaffen, in dem wir Alternativen finden, aufzeigen und leben wollen – (selbst-)kritisch und gemeinsam. Durch unser Konzept können wir uns dabei den bestehenden und oftmals starren Marktmechanismen ein Stück weit entziehen und uns so darauf konzentrieren, möglichst in jeder Hinsicht gute Produkte, in einem nicht auf Profit ausgerichteten Raum, anzubieten: fair gehandelt, nachhaltig, bio und so regional wie möglich.
Doch was macht den ÖkoEsel nun so besonders? Wie finanziert er sich? Wie funktioniert das mit den solidarischen Mitgliedschaften und wie ist das Sortiment? Nachfolgend erklären wir das Konzept genauer:
Was ist der ÖkoEsel?
Mit dem ÖkoEsel haben wir einen Ort der Versorgung erschaffen, der sich den bestehenden und oftmals starren Marktmechanismen ein Stück weit entziehen kann. Daher können wir uns zum einen ganz darauf konzentrieren, möglichst in jeder Hinsicht gute Produkte, in einem nicht auf Profit ausgerichteten Raum, anzubieten: fair gehandelt, nachhaltig, bio und so regional wie möglich. Und zum anderen können wir die bei uns angebotenen Produkte nahezu zum Einkaufspreis weitergeben und so noch mehr Menschen ermöglichen sich gesund und nachhaltig zu ernähren.
Der Slogan „Bio für Alle“ soll beim ÖkoEsel keine leere Worthülse sein. Dies funktioniert aber nur solidarisch und wenn gemeinsam wert- und nicht profitorientiert gehandelt wird. Daher setzen wir zur Finanzierung auf ein flexibles und solidarisches Mitgliedermodell.
Biologisch
Nachhaltig
Solidarisch
Wie finanziert sich der ÖkoEsel?
Beim ÖkoEsel soll der Slogan „Bio für Alle“ keine leere Worthülse sein: Wir wollen noch mehr Menschen eine gesunde und nachhaltige Ernährung ermöglichen. Dies funktioniert aber nur solidarisch und wenn gemeinsam wert- und nicht profitorientiert gehandelt wird. Daher setzen wir zur Finanzierung auf ein mitgliederbasiertes Modell.
Dieses Finanzierungsmodell ist die Grundlage für unsere alternative Versorgung, denn beim ÖkoEsel werden die laufenden Kosten nicht, wie sonst üblich, über Aufschläge auf die angebotenen Waren gedeckt. Stattdessen beteiligt sich jedes Mitglied durch die monatliche Zahlung eines Mitgliedsbeitrags an den entstehenden Kosten. Dieser monatliche Beitrag berechtigt wiederum zum Einkauf der Waren zum vergünstigten Preis. Zwar gibt es auch bei uns einen Aufschlag auf den Einkaufspreis, allerdings liegt dieser bei unseren Mitgliederpreisen, mit 15% bei leicht verderblicher Ware (wie Obst und Gemüse) und 12% bei allen weiteren Produkten, weit unter den sonst handelsüblichen Aufschlägen von bis zu 100 Prozent.
Durch dieses Konzept können wir die meisten Produkte also erheblich günstiger anbieten als herkömmliche Bio- und Supermärkte. Auch wenn es dabei durchaus Unterschiede zwischen den Warengruppen gibt, so kann durchschnittlich von einer Ersparnis von 25-35%, gegenüber der Preisempfehlung der Hersteller, ausgegangen werden. Insbesondere für die Menschen, die es sich leisten könnten, auch in einem herkömmlichen Biomarkt einzukaufen sollte allerdings nicht das Sparen, sondern eher der solidarische Charakter des Konzepts, bei dem die Kosten fair verteilt werden, im Vordergrund stehen.
Die Mitgliedschaft: Ein solidarisches und flexibles Modell
Damit wir auf der einen Seite unsere Kosten decken können und auf der anderen Seite, aber unserem Anspruch, allen eine gesunde und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen, nachkommen können, setzen wir auf ein flexibles und solidarisches Mitgliederkonzept.
Flexibel ist es, da es keine feste Beitragshöhe beim ÖkoEsel gibt. Jedes Mitglied soll dabei den Beitrag zahlen, den es auch zahlen kann. Der Gedanke dahinter ist, dass die Menschen, die es sich leisten können, solidarisch einen höheren Beitrag bezahlen, welcher wiederum auch eine Mitgliedschaft zu einem geringeren Beitrag ermöglicht. Wir haben hierzu einen Mittelwert als Vorschlag für einen monatlichen Beitrag entwickelt, mit welchem es uns möglich ist, das Konzept langfristig aufrechtzuerhalten und eine jeweilige Empfehlung auf Basis des Münchner Armutsberichts, gemessen am monatlichen Netto-Einkommen, ausgearbeitet. Letztlich ist die Höhe des Beitrags aber eine freie Entscheidung und wir vertrauen hier auf die faire Selbsteinschätzung.
Durch diese andere Form der Finanzierung befreien wir uns ein Stück weit vom sonst vorherrschenden Profitdruck und können uns so auf eine ehrliche und bestmögliche Versorgung für alle konzentrieren. Genauer haben wir unser Beitragsmodell hier erläutert.
Unser Sortiment: Bio und so regional wie möglich
Auch wenn die Ladenfläche vom ÖkoEsel verhältnismäßig klein ist, so können wir in diesem überschaubaren Raum dennoch ein kleines, aber fein ausgewähltes Vollsortiment anbieten. Mit über 1000 Produkten gibt es bei uns vom frischen Obst/Gemüse über Kühl- und Trockenprodukte bis hin zu Hygiene- und Reinigungsutensilien alles für den alltäglichen Bedarf. Darüber hinaus haben wir eine große Auswahl an Kräutern und Gewürzen und vieles kann auch unverpackt abgefüllt und eingekauft werden.
Bio und fair gehandelt? Selbstverständlich! Wir denken, nur mit pestizidfreien Lebensmitteln ist eine in jeder Hinsicht nachhaltige Ernährung möglich. Aber wir führen auch ausgewählte Produkte mit einem nachhaltigen Anspruch, denen ein solches Label fehlt.
Neben den direkten Bestellung(en) bei verschiedenen Erzeuger*innen setzen wir bei unserer Sortimentsauswahl auf die Zusammenarbeit mit den beiden Großlieferanten Tagwerk und Bodan.
Regional? Wir beziehen unsere Waren so weit wie möglich von lokalen Erzeuger*innen, denn so ist nicht nur die Frische garantiert, sondern durch kurze Wege auch die Umwelt geschont. Aber einiges in unserem Sortiment kommt auch von weiter weg. Warum? Eine große Rolle in Bezug auf die Nachhaltigkeit eines Produktes spielt die Effizienz der genutzten Produktions- und Transportmittel. Dies bedeutet, dass Lebensmittel aus Regionen mit besseren Bedingungen für den Anbau teils nachhaltiger sind, als wenn diese regional angebaut werden würden. Darüber hinaus unterstützen wir auch nicht-regionale Projekte wie NoCap oder Bio.Me, die darauf angewiesen sind, dass sie ihre Produkte überregional vermarkten, da der regionale Markt nicht die notwendigen Absätze ermöglicht.
Ökologische und soziale Nachhaltigkeit
Für uns gehört zu einem nachhaltigen Konzept nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale Komponente. Das betrifft nicht nur die Erzeuger*innen, die einen fairen Preis für ihre Produkte bekommen, und unsere Mitglieder, denen wir einen Raum der nachhaltigen Versorgung erschaffen, in dem niemand ausgeschlossen wird, sondern auch uns selbst: Im ÖkoEsel-Team versuchen wir daher nicht nur ohne Hierarchien auszukommen und kollektive Entscheidungsprozesse zu etablieren, sondern zahlen uns allen auch den gleichen Stundenlohn. Und zu einer sozialen Nachhaltigkeit gehört dann auch ein Lohn, von dem sich ein Leben in München finanzieren lässt – auch wenn hier niemand wohlhabend werden wird, so viel sollte dann schon sein!
Wir versuchen mit dem ÖkoEsel die Veränderung, die wir uns für unsere Gesellschaft wünschen, soweit wie möglich zu leben. Ohne dabei die Grenzen zu übersehen! So sind wir überzeugt, dass der ÖkoEsel ein Anfang sein kann, aber sicherlich noch nicht ausreichend ist. Daher haben wir beispielsweise die Initiative Kritische Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis gegründet, sind überregional vernetzt und sind solidarisch mit allen anderen Ideen und Konzepten, die dem Bestehenden etwas (positives) entgegensetzen. Und Haltung zeigen wir auch, wenn es darum geht, über menschenfeindliche Positionen im Kontext unserer Arbeit zu informieren. Dies kann dann beim ÖkoEsel auch zur Auslistung mancher Produkte führen.